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Von jeder Pore sandte Buddha Licht von unermesslichen, unzähligen Farben aus
und erleuchtete überall die Welten der Zehn Richtungen.



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immerGröber

Nachdem die saftige Erde verschwunden war,
ist die Erdbodensprosse zum Vorschein gekommen.

Wie etwa ein Pilz aufgeht,
ist sie aufgegangen.
Farbig ist sie gewesen,
duftig gewesen, saftig gewesen.

Wie geschlagener Rahm
oder geschlagene Butter, so war die Farbe;
wie süßer Honig ohne Waben
war ihr Geschmack.

Da haben die Wesen
von der Erdbodensprosse zu genießen begonnen.
Beim Genuss, davon gespeist,
davon ernährt, sind sie lange Zeiten hindurch gewesen.

Mehr und mehr sind die Wesen,
von der Erdbodensprosse genießend,
davon gespeist, davon ernährt,
lange Zeiten hindurch gewesen.

Mehr und mehr sind sie
immer noch gröber geworden
an Körperart, und ihre Schönheit
ist in Unschönheit übergegangen.

Manche waren schön anzuschauen,
manche Wesen unschön anzuschauen.
Da haben nun die schön anzuschauenden Wesen
den unschönen gegenüber sich hervorgehoben:

„Wir sind schöner als diese,
die sind nicht so schön wie wir!“

Weil sie sich ihrer Schönheit
dünkelhaft und eitel hervorgehoben hatten,
ist ihnen die Erdbodensprosse
verschwunden.


(V 1.1.4 "immerGröber", © wRoo, 2020)*



daVon gespeist



V 4.4.4 "daVon gespeist", 120 cm, © wRoo


Risiko des Lebens

FranzKafka: Der Bau 4/144

Ich hätte, wird man meinen, auch wirklich dieses Eingangsloch zuschütten können, oben in dünner Schicht und mit fester, weiter unten mit lockerer Erde, so daß es mir immer nur wenig Mühe gegeben hätte, mir immer wieder von neuem den Ausweg zu erarbeiten. Es ist aber doch nicht möglich, gerade die Vorsicht verlangt, daß ich eine sofortige Auslaufmöglichkeit habe, gerade die Vorsicht verlangt, wie leider so oft, das Risiko des Lebens. Das alles sind recht mühselige Rechnungen,

verKlärte nacht

Amaryllis Quartett:
Arnold Schönberg Verklärte Nacht

daVon genährt



V 4.2.4 "daVon genährt" 240 cm x 120 cm , © wRoo

die poetischeSprache ist ein immerWährender prozess desWerdens und abWeichens von festen beDeutungen
Julia Kristeva

Das ist der Gipfel
Quelle: Aus der ZEIT Nr. 52/2024 4. Dezember 2024



V 1.6.4 "Das ist der Gipfel", 120 cm x 120 cm, © wRoo

= wie



V 1.5.4 "= wie", 140 cm x 168 cm, © wRoo

der morgen fin det nicht mehr statt
vgl.: Heiner Müller: Hamletmaschine.

beautiful asUs

After the lush earth had disappeared
the soil sprout has emerged.

Just like a mushroom sprouts,
it has sprouted.
It was colorful,
fragrant, juicy.

Like whipped cream
or whipped butter, so was the color;
like sweet honey without honeycomb
was its taste.

Then the creatures
began to enjoy the sprout of the earth.
While enjoying it, fed on it,
nourished by it, they have been for a long time.

More and more the beings
enjoying the sprout of earth,
fed on it, nourished by it,
have been for a long time.

More and more they have
become coarser and coarser
in body type, and their beauty
has turned into unattractiveness.

Some were beautiful to look at,
some beings were unattractive to look at.
Now the beings that were beautiful to look at
have stood out against the unattractive:

“We are more beautiful than them,
they are not as beautiful as us!”

Because they emphasized their beauty
arrogantly and vainly emphasized their beauty,
the sprout of the earth
disappeared.

(V 1.1.4e “beautiful asUs, 2020)*












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